14. Spieltag,
Saison 2015/16 – Samstag, 07.11.2015
MSV Duisburg – SC Freiburg 1:1 (1:0)
MSV Duisburg – SC Freiburg 1:1 (1:0)
Schwolow – Frantz (87. Föhrenbach), Höhn, Kempf, Günter (32.
Mujdza) – Abrashi, Höfler – Grifo, Philipp – Guédé (46. Hufnagel), Petersen
1:0 Bröker (42.), 1:1 Abrashi (62.)
Gelbe Karten: Frantz
(9.), Kempf (37.), Höhn (54.), Abrashi (68.), Mujdza (90.+3)
Schiedsrichter: Thorsten Schriever
Zuschauer: 15.311
Schiedsrichter: Thorsten Schriever
Zuschauer: 15.311
Tabellenletzter gegen Tabellenzweiter – eine klare Sache,
sollte man meinen! Doch keineswegs: die Auftritte speziell in der Fremde in den
letzten Wochen waren alles andere als ermutigend und einer Spitzenmannschaft
der 2.Liga nicht gerecht. Daher war auf der relativ kurzen Auswärtsfahrt von
Bonn / Köln nach Duisburg das Meinungsbild auch nicht positiv. Ein Sieg sollte
doch zu holen sein, aber ob das wirklich gelingen sollte? Ungewissheit.
Duisburg, eine Stadt, mit der wohl nicht nur positive Assoziationen verbunden werden. Das Gelände rund um die Schauinsland-Reisen-Arena (SRA - das müsste doch eigentlich ein Heimspiel für den SC sein) ist dann aber doch sehr positiv. Viel Grünfläche, ein schönes Stadion und ein toll künstlich angelegtes Ruder-Gelände. Von Duisburger Tristesse ist hier nicht viel zu spüren.
Dank mobiler Endgeräte kennt der SC-Fan die Aufstellung schon, bevor überhaupt das Stadion betreten wird. Mujdza muss nach zuletzt eher schwachen Auftritten auf die Bank, Frantz übernimmt. Dafür Guédé auswärts einmal mehr im Angriff. Ob diese Entscheidung richtig ist, ist fraglich. Aber die Hoffnung ist vorhanden, dass Karim heute dann doch einmal sein Spiel abliefert.
Klar ist aber wohl auch, dass man sich in Duisburg wohl in dem Stadion befindet, wo die meisten Fan-Songs vor Anpfiff gespielt werden. Sage und schreibe fünf Songs werden in der halben Stunde vor Spielbeginn über den MSV in das Programm aufgenommen, ein bisschen viel irgendwie. Dazwischen kommen etwas merkwürdig anmutende Rap-Einlagen, die musikalisch an die Rettung des MSV vor zwei Jahren erinnern sollen. Highlight der vielen, vielen Songs am Ende aber sicherlich der Zebra-Twist – wie wir später lernten, der älteste Fansong in Deutschland und irgendwie auch toll zum Mitwippen (https://www.youtube.com/watch?v=VBiP2ivOGHQ). Eigentlich hofften wir, ihn nur einmal zu hören, dem war aber nicht so.
Der Start in die Partie erfolgte durchaus positiv: Schnell wird erkennbar, dass der SC die Initiative übernehmen will und individuell einfach überlegen ist. Doppelchance Petersen, aber noch fehlt das notwendige Abschlussglück. Philipp im Mittelfeld mit immer mehr Freiraum, teilweise kann er ungehindert spazieren, die Führung verpasst er mit dem Pfostenknaller nur knapp. Aber diese Chance war irgendwie ein Signal für den SC, einen Gang herunterzuschalten. Duisburg kommt besser ins Spiel, beim SC geht kaum noch etwas. Pomadig, man lässt sich einlullen von wenig kreativen Duisburgern, deren einziges Mittel meist der hohe und weite Ball war. Inmitten des Kartenfestivals dann die zu diesem Zeitpunkt doch etwas überraschende Führung für den MSV – Chancen hatten die Zebras nämlich bis zu diesem Zeitpunkt kaum welche. Und wieder ertönt durch das weite Rund der Zebra-Twist. Im Block hingegen ein wenig Ernüchterung, das ist einfach zu wenig.
Hoffnung war da, dass der SC motiviert aus der Kabine kommt, um das Spiel noch zu drehen. Hufnagel nun für den enttäuschenden Guédé. Der SC mehrere Minuten vor den Duisburgern auf dem Feld, der Sturmlauf kann beginnen. Von wegen. Weiterhin äußerst pomadig, in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit kein Torschuss. Dann eine gelungene Kombination zwischen Grifo, Philipp, Abrashi schließt ab. Dank der Fahnen der Ultras sehe ich nicht ob der Ball einschlägt, der Jubel spricht jedoch für sich. Ausgleich. Auch dieser kam etwas aus dem Nichts, verdient ist er jedoch allemal.
Nachlegen sollte die Devise sein – doch die letzten 30 Minuten waren eher gähnende Langeweile. Das Farbenfestival ging in die zweite Runde, auch die Farbe Rot kam nun für den Duisburger Meißner noch ins Spiel. Aber Chancen für den SC – nicht vorhanden. Die Bälle wurden weiter quer und nach hinten geschoben, zündende Ideen nicht erkennbar. Duisburg natürlich clever, was das Zeitspiel angeht, 3 Minuten Nachspielzeit deshalb ein schlechter Witz. Daher bleib es beim enttäuschenden Unentschieden – nicht Fisch, nicht Fleisch. Für einen Aufstiegsaspiranten zu wenig, die Leistung alles in allem enttäuschend. Buchstäblich paradox, dass der SC durch diesen Punkt die Tabellenführung zurückerobern konnte. Viel hängt derzeit irgendwie in der Schwebe. Aber jede Mannschaft macht in einer Saison eine schwierige Phase durch, erlebt der SC diese im Oktober? Das weiß man noch nicht, die sehr netten Duisburger Fans hingegen meinen, dass der SC sowieso aufsteigt. Das kommt einem oft in die Ohren, Zweifel sind durchaus vorhanden.
Mit gemischten Gefühlen verlässt der SC-Fan die SRA! In Erinnerung bleibt gewiss der Zebra-Twist und die Tatsache, dass auch für den SC noch ein langer, weiter Weg bevor steht, für den es auf dem Platz auch frisches Personal braucht.
(Nino, 24, Bonn)
Duisburg, eine Stadt, mit der wohl nicht nur positive Assoziationen verbunden werden. Das Gelände rund um die Schauinsland-Reisen-Arena (SRA - das müsste doch eigentlich ein Heimspiel für den SC sein) ist dann aber doch sehr positiv. Viel Grünfläche, ein schönes Stadion und ein toll künstlich angelegtes Ruder-Gelände. Von Duisburger Tristesse ist hier nicht viel zu spüren.
Dank mobiler Endgeräte kennt der SC-Fan die Aufstellung schon, bevor überhaupt das Stadion betreten wird. Mujdza muss nach zuletzt eher schwachen Auftritten auf die Bank, Frantz übernimmt. Dafür Guédé auswärts einmal mehr im Angriff. Ob diese Entscheidung richtig ist, ist fraglich. Aber die Hoffnung ist vorhanden, dass Karim heute dann doch einmal sein Spiel abliefert.
Klar ist aber wohl auch, dass man sich in Duisburg wohl in dem Stadion befindet, wo die meisten Fan-Songs vor Anpfiff gespielt werden. Sage und schreibe fünf Songs werden in der halben Stunde vor Spielbeginn über den MSV in das Programm aufgenommen, ein bisschen viel irgendwie. Dazwischen kommen etwas merkwürdig anmutende Rap-Einlagen, die musikalisch an die Rettung des MSV vor zwei Jahren erinnern sollen. Highlight der vielen, vielen Songs am Ende aber sicherlich der Zebra-Twist – wie wir später lernten, der älteste Fansong in Deutschland und irgendwie auch toll zum Mitwippen (https://www.youtube.com/watch?v=VBiP2ivOGHQ). Eigentlich hofften wir, ihn nur einmal zu hören, dem war aber nicht so.
Der Start in die Partie erfolgte durchaus positiv: Schnell wird erkennbar, dass der SC die Initiative übernehmen will und individuell einfach überlegen ist. Doppelchance Petersen, aber noch fehlt das notwendige Abschlussglück. Philipp im Mittelfeld mit immer mehr Freiraum, teilweise kann er ungehindert spazieren, die Führung verpasst er mit dem Pfostenknaller nur knapp. Aber diese Chance war irgendwie ein Signal für den SC, einen Gang herunterzuschalten. Duisburg kommt besser ins Spiel, beim SC geht kaum noch etwas. Pomadig, man lässt sich einlullen von wenig kreativen Duisburgern, deren einziges Mittel meist der hohe und weite Ball war. Inmitten des Kartenfestivals dann die zu diesem Zeitpunkt doch etwas überraschende Führung für den MSV – Chancen hatten die Zebras nämlich bis zu diesem Zeitpunkt kaum welche. Und wieder ertönt durch das weite Rund der Zebra-Twist. Im Block hingegen ein wenig Ernüchterung, das ist einfach zu wenig.
Hoffnung war da, dass der SC motiviert aus der Kabine kommt, um das Spiel noch zu drehen. Hufnagel nun für den enttäuschenden Guédé. Der SC mehrere Minuten vor den Duisburgern auf dem Feld, der Sturmlauf kann beginnen. Von wegen. Weiterhin äußerst pomadig, in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit kein Torschuss. Dann eine gelungene Kombination zwischen Grifo, Philipp, Abrashi schließt ab. Dank der Fahnen der Ultras sehe ich nicht ob der Ball einschlägt, der Jubel spricht jedoch für sich. Ausgleich. Auch dieser kam etwas aus dem Nichts, verdient ist er jedoch allemal.
Nachlegen sollte die Devise sein – doch die letzten 30 Minuten waren eher gähnende Langeweile. Das Farbenfestival ging in die zweite Runde, auch die Farbe Rot kam nun für den Duisburger Meißner noch ins Spiel. Aber Chancen für den SC – nicht vorhanden. Die Bälle wurden weiter quer und nach hinten geschoben, zündende Ideen nicht erkennbar. Duisburg natürlich clever, was das Zeitspiel angeht, 3 Minuten Nachspielzeit deshalb ein schlechter Witz. Daher bleib es beim enttäuschenden Unentschieden – nicht Fisch, nicht Fleisch. Für einen Aufstiegsaspiranten zu wenig, die Leistung alles in allem enttäuschend. Buchstäblich paradox, dass der SC durch diesen Punkt die Tabellenführung zurückerobern konnte. Viel hängt derzeit irgendwie in der Schwebe. Aber jede Mannschaft macht in einer Saison eine schwierige Phase durch, erlebt der SC diese im Oktober? Das weiß man noch nicht, die sehr netten Duisburger Fans hingegen meinen, dass der SC sowieso aufsteigt. Das kommt einem oft in die Ohren, Zweifel sind durchaus vorhanden.
Mit gemischten Gefühlen verlässt der SC-Fan die SRA! In Erinnerung bleibt gewiss der Zebra-Twist und die Tatsache, dass auch für den SC noch ein langer, weiter Weg bevor steht, für den es auf dem Platz auch frisches Personal braucht.
(Nino, 24, Bonn)
Und das Plakat zum Spiel:
Wer weitere Filmplakate sehen möchte: auf der Facebook-Seite "SC Freiburg Filmcover" gibt es sie alle zu bestaunen.